Rundbrief zur Situation der Schule Ende November 2021

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde der MSE,

nach einigen für uns alle sehr herausfordernden Wochen möchte ich mich gerne an Sie wenden, um wieder den ein oder anderen Blick in das Schulleben zu ermöglichen.

Unsere personelle Situation hat sich an einigen Stellen etwas entspannt und wie versprochen konnten wir gerade im Fach Englisch bzw. bilingual Geschichte Unterstützung gewinnen, die unseren Kindern und dem Kollegium zu Gute kommt. Erwähnen möchte ich die Sportfachschaft, die die schwierige Situation der gesperrten Halle mit Langmut und Kreativität erträgt. Wir pendeln dank städtischer Unterstützung in drei Hallen und noch zu anderen Sportstätten, das ist schon eine enorme Herausforderung und Belastung, danke, liebe Kolleginnen und Kollegen! Aber auch danke an die Schülerinnen und Schüler, die um die Probleme wissen und das Ganze klaglos mitmachen, super! Auch hier zeigt sich Zusammenhalt in schwierigen, umständlichen Situationen!

Natürlich sind die vergangenen Wochen ebenso wie diese Zeilen überschattet von den Herausforderungen durch die Pandemie, die erneut aus dem Ruder zu laufen scheint.

Nach optimistischem Beginn im Sommer verschlechterte sich die Situation spätestens nach den Herbstferien zusehends. Trotz aller Bitten und der wissenschaftlichen Argumente haben sich zu viele, denen es möglich gewesen wäre, nicht zu einer Impfung durchringen oder aufraffen wollen - das ist schade, für uns in der MSE und für unsere gesellschaftliche Wirklichkeit; immer wieder haben wir nun Kinder in Quarantäne, die eigentlich nicht dort sein müssten und es ist einfach um jede und jeden schade, die bzw. der nicht im Unterricht sein kann; schön wäre es, wenn sich einige noch zur Impfung entschlössen und ich bleibe da weiter hoffnungsfroh. Ausdrücklich erwähne ich aber auch die große Mehrheit, die sich entweder hat impfen lassen oder aber sich schon sehr verantwortungsvoll an alle Vorgaben hält! Das Ende der Maskenpflicht am Platz zur Unzeit, so sehr wir alle diese grundsätzlich begrüßen, war sicher auch nicht dazu angetan, die Probleme und Ängste in der Schule zu minimieren. Vielleicht wird das aber auch bald gegenteilig entschieden…

Erneut muss man angesichts der steigenden Inzidenzzahlen sorgsam und fürsorglich prüfen, was man in der Schule verantworten und ermöglichen kann und was nicht und jeder Tag ist von mitunter nervenaufreibenden Entscheidungen und ewigem Corona-Management besetzt.

An dieser Stelle sei mal ausdrücklich danke gesagt an diejenigen, die diese Diskussionen führen, positiv-kritisch begleiten und gleichermaßen ehrlich wie vertrauensvoll dafür sorgen, dass wir den bestmöglichen Weg durch die Krisen finden. Dieser Austausch ist mir kostbar und immer gewinnbringend, auch wenn unterschiedliche Meinungen zueinander kommen – das gehört dazu und das macht ein WIR aus.

Für unsere Kinder und Jugendlichen lohnt sich jede konstruktiv geführte Auseinandersetzung und jedes Abwägen.

Dabei versuchen wir immer, zunächst mal zu schauen, was wir ermöglichen können statt allzu schnell Vorhaben abzusagen- viel zu oft und schnell haben wir bei unseren Jugendlichen Abstrichen gemacht.

Schön und nicht selbstverständlich sind daher die Anfahrten diverser Busse in den letzten Tagen und Wochen, die MSE geht wieder auf Reisen und viele kostbare Erfahrungen für Ihr Leben dürfen (wieder) von unseren Schülerinnen und Schüler auf ihren Reisen gemacht werden, ob man nun in Weimar, Glücksburg, Valendar oder auf Vogelsang war, um nur einige Ziele zu nennen, die angesteuert wurden.

Emotionale Höhepunkte des bisherigen Schuljahres waren sicher das Sportfest, unser Benefizkonzert zugunsten der von der Flut Betroffenen (siehe unten) und der Tag der offenen Türe, an dem wir unseren Gästen von den Grundschulen die notwendige Entscheidungshilfe und Orientierung für die zukünftige Schulwahl boten.

Bei diesen Veranstaltungen spürte man unglaublich positive Energie, die getragen war von Leidenschaft, Lachen und Begeisterung. Solche Momente stellen fast schon Kraftquellen für unser Schulleben dar und irgendwann werden wir auch wieder häufiger und unverkrampfter zusammenkommen, da bin ich mir sicher.

Dass diese Schule eine wahre Gemeinschaft ist und auch in Krisenzeiten ein ganz besonderes Schulleben aufweist, kann man gut dem neuen MSE-Jahrbuch entnehmen, das ich Ihnen und euch ans Herz legen möchte. Weiteres dazu findet man im Anhang. An alle Kinder und Jugendlichen sowie Kolleginnen und Kollegen wird das Jahrbuch derzeit ausgeteilt mit der Bitte, dafür einen Obolus von 5 Euro zu entrichten – danke auch an alle, die daran mitgearbeitet haben und auch Werbung schalteten und dieses Projekt so unterstützten!

Schade ist, dass wir im Einzelfall eben doch wieder gezwungen sind, für uns kostbare Veranstaltungen abzusagen, wie Frau Luke anbei mitteilen muss, aber wir hoffen, dass wir viele Projekte bald nachholen können.

Apropos nachholen: Im Rahmen der Fachschaftssitzungen, die nun traditionsgemäß im Herbst stattfinden, überlegen wir vonseiten des Kollegiums, wo wir gesonderten Bedarf sehen, um unsere Jugendlichen sowohl im Hinblick auf den Lernstand als auch hinsichtlich der Persönlichkeitsentwicklung und des Wir-Gefühls über den Unterricht hinaus zu unterstützen. Dafür nehmen wir uns auch Zeit während eines Konferenznachmittags und des Pädagogischen Tages am 23.12.2021.

Denn das war und ist das erklärte Ziel der Schule, den Schülerinnen und Schülern in dieser außerordentlichen Situation gerecht werden zu wollen und ihnen die Hand zu reichen, um Schwierigkeiten zu überwinden und Orientierung zu bieten - aber das geht natürlich wieder nur zusammen. Daher lassen Sie und lasst ihr uns zusammenhalten und gemeinsam versuchen, alles Notwendige zu tun, um sowohl im Bereich Lernen als auch beim sozialen Miteinander Schritte zu machen und uns weiter zu verbessern.

Ich wünsche nun allen einen guten Start in die Adventszeit und viel Kraft für die anstehenden Aufgaben!

Mit herzlichen Grüßen und festem Händedruck, Ihr und euer

Michael Mombaur

Absage Vocalnight 21

Die traditionelle Vocalnight im Dezember muss leider in diesem Jahr ein weiteres Mal ausfallen. Alle Chöre und Gesangsensembles der Marienschule standen in den Startlöchern, um nach langer Pause einmal wieder die Schulaula singend in Weihnachtsstimmung zu bringen. Es wäre auch die erste Gelegenheit gewesen, für den neu formierten Maybebop-Projektchor, bestehend aus Kolleginnen, Eltern, Freunden und Freundinnen der Marienschule, sein frisch erarbeitetes Repertoire zu zeigen. Er bereitet sich vor auf einen Workshop unter der Leitung des Sängers, Komponisten und Arrangeurs Oliver Gies, Mitglied des A Cappella-Ensembles Maybebop aus Hannover, der im Februar stattfinden soll. Nun ruht die ganze Hoffnung darauf, dass sich bis dahin die Corona-Lage wieder beruhigt, so dass nach derzeitiger Planung am 18. und 19. Februar 2022 ein zweitägiges Vocal-Weekend über die Bühne gehen könnte. Am Freitag, dem 18.02.22, würde dann die Vocalnight nachgeholt und am Tag darauf fände der Chorworkshop statt, in dessen Folge der Projekt-Chor sein Programm als „Vorgruppe“ für das aktuelle Bühnenprogramm von Maybebop präsentieren würden…wir hoffen sehr, dass dies klappt! Karten können noch vor Weihnachten reserviert werden.

Barbara Luke

Rückblick: Unser Benefizkonzert für Flutbetroffene aus der Schulgemeinschaft

Zwei Jahre hatte es in der Marienschule kein Live Konzert mehr gegeben, umso mehr freuten sich alle Musikerinnen, Musiker, Choristinnen und Sänger auf den 11. September. Die Big Bands, die Chöre und vokalpraktischen Kurse hatten sich in der kurzen Zeit nach den Sommerferien intensiv auf diesen Open Air Auftritt im Atrium vorbereitet. Doch es sollte nicht nur ums Musizieren gehen, kurzerhand war das Konzert als Benefizkonzert für Flut-Betroffene der Schulgemeinde organisiert worden. Mehrere hundert Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten über vier Stunden live das Konzert im Atrium während viele weitere aus nah und fern per Stream daran teilhaben konnten. Knapp 8000 € Spendengelder erspielten die Musikerinnen und Musiker vor Ort, während über 5000,-€ von Spendern überwiesen wurden. Insgesamt kann die Marienschule nun 14.000 € an betroffene Familien ausschütten. Einen ganz besonderen Dank richteten wir an das Gymnasium Johanneum in Lübeck. Mit kleinen Konzerten und Aufführungen hat die dortige Schulgemeinde 6000 € gesammelt, um die Marienschule bei der Neuanschaffung von in der Flut zerstörten Instrumenten, Theaterrequisiten und technischen Geräten unter die Arme zu greifen. Nach wie vor sind wir als Schule völlig überwältigt von dieser großen Solidarität der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerinnen und Lehrer aus Lübeck, die und bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt waren– ein herzliches Dankeschön von uns allen!

Michael Luke

Marienschule
Euskirchen


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16.04.2024 23:33
Bekanntgaben MSE